Das RCN-Magazin schreibt von Musik gleich einem Arthaus-Film, vom Soundtrack zu einer Kneipenszene, von Kopfkino in Dauerschleife. Großes Musikkino darf man also erwarten, wenn die Freiburger Formation BAR am 10.04.2015 in der 7180-Bar auf der Bildfläche erscheint. Den Support bestreitet die oscarverdächtige BABU.
Die schlechte Nachricht zuerst: Nothing is going to be okay. Und die gute? Gibt es nicht, jedenfalls nicht, wenn man der Musik von BAR Glauben schenkt. Dunkel, reduziert und melancholisch geht es hier zu. Doch Stop! Bevor nun der Eindruck entsteht, man habe es hier mit einer miesepetrigen Gang zu tun: Irrtum. Vielleicht hilft es, sich den subtilen Humor der vier Freiburger Musiker anzueignen. Denn eigentlich ist das ja alles nicht so schlimm. Das mit der Liebe. Und dem Leben. Und so. Denn: We’re all going to die, sowieso.
BAR ist das Bandergebnis aus drei ehemaligen Mitgliedern des Liquid Laughter Lounge Quartets – Jens Teichmann, Markus Heinzel und Oliver Maier – und dem neuen Schlagzeuger Jeremy Dhome. Das LLLQ hat über zwölf Jahre lang zusammen musiziert, getourt und Musik veröffentlicht. Und wo geht das besser als in Freiburg? Wahrscheinlich überall, deswegen waren die Jungs in über neun europäischen Ländern unterwegs. Jetzt geht es aber auf zu neuen musikalischen Zielen. Ultra Lounge, Country Doom, Afterhour Slowrock – einmal alles bitte. Man könnte auch sagen: Rauchgeschwängerte Hintergrundmusik, reduzierter Country-Billy-Blues, Songs im Cinemascope-Format. Danke, Musikjournalisten!
Im Dezember 2013 gab es von BAR die erste Vinyl-7“-Veröffentlichung „Nothing is going to be okay“. Im November 2014 folgte der erste Longplayer, der genauso heißt wie die Band, bei dem Kölner Label „Rookie-Records“. Das sind doch mal gute Nachrichten.
Einlass: 20.00 Uhr