Dad Horse Experience

Kellergospel hinreissend schräg und ehrlich mit der Premiere des unglaublichen „Dad Horse Experience“ am 28.3. in der 7180 Bar.

Dass aufrichtige Gospelmusik im 21. Jahrhundert auch jenseits von jubilierenden Massenchören eine Daseinsberechtigung hat, beweist die One-Man-Band des Bremer Malers und Songwriters Dad Horse Ottn.

Mit Gesang, Banjo, Fußorgel und Kazoo spielt der Mann mit dem markanten Gesicht respektvoll interpretierte Klassiker und vielgelobte Eigenkompositionen, tief verwurzelt in Country-Blues, Hillbilly-Gospel und Punkrock. Sein „Keller-Gospel“ handelt von Erlösung und Befreiung – der bekennende Ex-Junkie respektiert alle, die im Licht stehen, doch seine Sympathie und Liebe gehört den Sündern. Er singt für jene, die in der dunkelsten Tiefe selbstgemachten Leidens kauern.

Im Sommer 2008 erschien unter dem Titel „Modern Sounds in Country and Gospel music“ die erste EP von Dad Horse Ottn vorwiegend mit Coversongs u.a. von Gospelklassikern der Carter Family und Johnny Cash (Label: Fuego). Im Herbst folgte das Debütalbum „Too Close To Heaven“, erschienen beim US-amerikanischen Label Devil’s Ruin Records. Dieses Album enthält neben einem weiteren Traditional ausschließlich Eigenkompositionen von Dad Horse Ottn und dokumentiert seine erstaunlichen Songwriterqualitäten. Wie im Leben selbst paart sich in seinen Songs immer wieder tiefer Ernst mit hintergründigem Humor. Hier wird nicht gepredigt oder süßlich salbadert – ebensowenig aber geflunkert oder herablassend gescherzt. Dad Horse meint es todernst, wenn er fleht: „Lord must fix my soul – turn the shit into gold.“

Bei seinen Konzerten zieht der Mann mit dem ungewöhnlichen Instrumentarium das Publikum regelmäßig in den Bann seiner „immensen, geradezu mitreißenden Bühnenpräsenz“ (Weserkurier). Hier wird keine religiöse Botschaft verkündet, sondern eine spirituelle Erfahrung: die Dad Horse Experience.


Beginn: 21 Uhr