Auch 2019 dürfen am Ostersonntag die Lauscher wieder weit aufgerissen und die Pfoten gebohnert werden, dass ja auch kein Ei auf dem andern bleibt (ja wie denn auch). Endlich wieder Osterfolk im Jugendzentrum Crailsheim. Mit dabei am 21.04. sind „The Family Crest“(US), „Blues Against Youth“(IT) und „The Feelgood McLouds“.
„The Feelgood McLouds“ aus dem Saarland mischen Gitarren, Schlagzeug, Flöte, Mandoline, Bagpipes und eine kratzige Stimme zu einem lauten Irish Folk- Sound, der sich inhaltlich getreu dem Bandnamen vor allem um Party und Alkohol dreht. Lautes Gegröle und wilde Tanzeinlagen sind garantiert- Folkherz, was willst du mehr?
Vielleicht doch auch ein bisschen was bluesigeres? Früher einmal Sänger einer Punk-Band, seit bald zehn Jahren aber als „One-Man-Band“ aktiv, hat der „Blues Against Youth“ aus Rom mittlerweile schon diverse Platten veröffentlicht. Sein „Minimalkonzept“ ist zwar nicht neu (er singt und spielt gleichzeitig halbakustische Gitarre, bedient Bass-Drum sowie Hi-Hat und findet nebenbei noch die Zeit zu pfeifen, ein Kazoo zu benutzen und seine mysteriöse „Invisible Iron Snare“ zu betätigen), doch das Ergebnis ist durchaus etwas Besonderes: Was der Künstler selbst als „Country-Rock Primitive One Man Experiment“ bezeichnet und sich dabei von Legenden wie HANK WILLIAMS, MERLE HAGGARD und DAVID
ALLAN COE inspiriert sieht, wird von Kritikern als „raw, gritty Blues coupled with dirty,
primitive Rock’n’Roll and Outsider-Country“ umschrieben. Ergänzt um Gospel-Einflüsse,
Southern-Rock-Zutaten, eine Prise Soul und Rockabilly, ergibt das einen geradezu my-
stischen und düsteren Sound, der sich die Punk-Attitüde bewahrt hat.
Nach so viel auf die Mütze braucht es die bekannte amerikanische Ausgeglichenheit!
Die Barock-Pop Band „The Family Crest“ entstand als Idee des Komponisten, Sängers und Multi-Instrumentalisten Liam McCormick. Diese wurde 2009 als Aufnahmeprojekt mit Mitbegründer John Seeterlin (Bass) gestartet. Die siebenköpfige Kern-Band, mit über 500 „Extended Family“-Mitgliedern, hat bereits ausgiebig durch Nord Amerika getourt, drei EPs und drei Full-Length Alben veröffentlicht, darunter auch ihr von Kritikern gefeiertes „Beneath the Brine“ und seit Kurzem „The War: Act I“. McCormick ist als Komponist und Arrangeur Autodidakt, seine Einflüsse reichen von Mahler und Shostakovich bis hin zu Miles Davis, Hauschka, Kings of Convenience, Suzanne Sundfør, Villagers und Wilco. Diese kreative Offenheit hat zu einer zusammengehörigen, gänzlich originellen und üppigen Klanglandschaft geführt.
Einlass ist ab 20 Uhr.