„Ein glückliches Album ist sein viertes nicht geworden. In schwelgerischen Country-Folk-Rock-Songs breitet er sein Leben vor uns aus, all sein Scheitern und seine Verzweiflung, ohne je peinlich zu werden oder selbstmitleidig. Er sagt einfach, wie es ist.“ Sagt zumindest das Rolling Stone Magazin im Juli diesen Jahres über Robert Ellis, der mit seiner Band und Singer/Songwriterin Jenny O. im Gepäck aus den Staaten am 03.12.2016 direkt in die 7180-Bar stürmt.
Eine melancholische Stimme, die jedes Herz brechen kann, Refrains, die uns noch tagelang verfolgen werden: „Er hat Schmerzen in Schönheit verwandelt – das Beste, was Kunst erreichen kann.“ Schon mit seinem Debütalbum „Photographs“ aus dem Jahre 2011 sorgte er in den USA für Furore, die New York Times wurde auf ihn aufmerksam, in den Jahreshitparaden verschiedener Zeitschriften tauchte er auf.
„Mit der Band habe ich gelernt, in jedem Zustand zu spielen, von stocknüchtern bis hoffnungslos besoffen. Als Songwriter habe ich gelernt, viele Stücke spielen und in ihre Bestandteile zu zerlegen. Ich war regelrecht davon besessen, sie in all ihren Einzelheiten zu verstehen. Ich bewundere Einfachheit. Die ‚Klassiker‘ haben es wirklich geschafft, viel Tiefe und Gefühle in Stücke zu packen, die nur aus ein paar Versen, einem Chorus und vielleicht noch einem Chorus bestehen“, so der junge Texaner in der New York Times.
Der sich für die Zukunft aber nicht auf Country und Folk festnageln lassen will. „Ich hoffe, Menschen zu finden, die mir folgen, egal wohin es musikalisch gehen soll. Ich will nicht einfach nur das eine sein. Ich kann mir nichts Langweiligeres vorstellen“.
So ergibt es sich, dass „The Lights From The Chemical Plant“ (2014) und „Robert Ellis“ (2016) tatsächlich ganz anders klingen, nämlich wesentlich poppiger.
Jenny O., eine junge Singer/Songwriterin aus Kalifornien, begleitet Robert Ellis auf dessen Europatour. Bisher war sie schon mit Rodriguez, Father John Misty, Ben Harper, Leon Russell, Rodrigo Amarante und The Proclaimers unterwegs.
Einlass: 20.00 Uhr.